Ad-Lib Musik bis 1992

The Master of Masters 3:15
Funny Springtime 2:16
Broken Dreams 1:50
Wonderful Classics 4:12
Copied Tracks 2:38
World Of Keyboards 1:26
Let's See 2:16
This Is The Way 2:50
You Are Welcome 4:18
Luck Is With Me 2:48
Spinning Worlds 4:31
I Will Have Fun 3:25

Als der Amiga mit seinen vier digitalen Stimmen dem bis dahin üblichen Hüllkurven-Sound von C64 und co. den Rang abzulaufen begann, war es für die PC-Welt noch undenkbar, mehr Sound aus der Kiste raus zu bekommen, als über den eingebauten Mainboard-Lautsprecher an Gepiepse möglich war. Das änderte sich, als Ad-Lib 1987 die erste erschwingliche ISA-Soundkarte herausbrachte. Ganze 6 Stimmen plus 5 Percussion-Instrumente konnte diese Karte durch OPL2 Synthese und zwei übereinander gelegte ADSR-Hüllkurven erzeugen. Das Ergebnis war zwar noch immer weit vom Amiga entfernt, aber ein guter Anfang, um dem PC das Musizieren beizubringen.

Mein Bruder und ich kauften uns also, nachdem wir uns das Geld dafür mühsam zusammen gespart hatten, eine solche Karte. Und obwohl irgendwann die ersten Soundblaster-Karten lockten und auch meinen Burder und mich zum Umstieg auf eine Soundblaster Pro bewegten, blieben wir Ad-Lib noch eine ganze Weile treu. So entstanden nach und nach einige musikalische Perlen, die ich mich nicht scheue, hier online zu stellen. Nicht alle diese Stücke sind wirklich gelungen. Für mich aber bedeuten sie ein echtes Stück Nostalgie.

Komponiert wurde seinerzeit ganz klassisch am Klavier. Die Noten wurden dann mit der Maus im "Visual Composer" in einer Pianoroll eingegeben und zwar von der ersten Note bis zum letzten Base-Drum-Schlag. Dass das auch mal zu "interesannten" Ergebnissen führt, kann man sich hier anhören. Dabei meine ich, dass der Titel "This Is The Way" nach wie vor recht gelungen ist. Aber alle Versuche, diesen Titel als Remix mit neuem Leben zu versehen, sind bisher gescheitert...

Die Titel habe ich als original .ROL-File mit DosBox abgespielt und das mitgeschnittene Wav-Audio als MP3 online gestellt. So kann man genau den Sound replizieren, in dem die Songs seinerzeit auch entstanden sind. Der Höreindruck ist also sehr authentisch.


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